Über die Bilder

Gegenstandslose Kunst ist Kommunikation mit Farben und Formen. Sie tauchen auf, von irgendwoher, verdrängen Alltag, Zeit, Raum und lassen neue, fremde Welten entstehen - gesprüht, gezeichnet, gemalt.

Früher gab es Gegenstände und Lebewesen auf meinen Bildern, jetzt ist alles bedeutungsoffen und frei.

Wenn das Bild vollendet ist, kommt der Titel zu mir. Unausgedacht, unzensiert, automatisch. Auf der Bildrückseite notiert, vergesse ich ihn meist sofort. Später lese ich ihn wie etwas Fremdes, staune, wenn andere zu interpretieren beginnen.

Meine Bilder sind Einladungen. Ohne Ideologie. Man kann über den Titel hineinklettern oder sie durch jede andere Tür betreten, die sich einem auftut. Darf sich darin breit machen, mit oder ohne den Impuls zu deuten.

Gehen Sie spazieren im Bild, lassen Sie ihre Assoziationen hindurch fließen, schwingen Sie mit ihm, haben Sie es gern, fühlen Sie seine Farben im Bauch.

Dafür ist es gemacht. Sie müssen es nur bei sich aufhängen.